Montag, 7. April 2025

Kleine Schule der Reitkunst, 1. Block, 2. und 3. Tag

 Am zweiten Tag arbeiten wir mit den Pferden am Kappzaum. Dabei kümmern sich immer 2 Personen um ein Pferd. Das hat viele Vorteile - aber dennoch muss man sich als bisheriger Einzelkämpfer daran gewöhnen, Aufgaben abzugeben. Garnicht so einfach. 





Es arbeitet immer ein Longenführer mit einem Peitschenführer zusammen. Dabei ging es am zweiten Tag um das korrekte Longieren in diesem 3er-Team und anschließend die ersten Schritte in der Mobilisierung. 

Wichtig für mich hier das korrekte Timing in Verbindung mit dem richtigen Maß an Hilfengebung und auch das Timing beim Loben des Pferdes. Außerdem haben wir bei den einzelnen Menschen-Pferde-Teams deutlich sehen können, welchen Effekt der Einsatz von Körpersprache und Energie hat. Sehr beeindruckend!




Die ersten Schritte in der Mobilisierung sollen wirklich nur einzelne Schritte sein. Auch hier ist Konzentration von beiden Menschen gefordert und das Pferd muss sich nach jedem Schritt neu ausbalancieren. Hier gilt sicherlich "in der Ruhe liegt die Kraft".

Der dritte Tag widmete sich den Führen des jungen Pferdes am Kappzaum - und dies auf korrekten Linien, mit ordentlich durchschrittenen Ecken und den ersten Seitengängen. Auch hier wieder ganz bewußt Schritt für Schritt. Zum Abschluss jeder Einheit gab es dann noch ein paar sehr kurze Flexionen nach oben. Hierbei wird die Trense benutzt und das Pferd durch diese sehr leichten kurzen Flexionen an eine erste Einwirkung mit dem Gebiss gewöhnt. 

Der nächste Block ist bereits in vier Wochen und ich freue mich auf viel weiteren Input in angenehmer Runde.

Kleine Schule der Reitkunst, 1. Block, 1. Tag

 


Der erste Block liegt hinter mir - gedanklich ist noch viel zu verdauen. Ich habe mich entschieden, ein Schulpferd zu nehmen, weil alles andere organisatorisch zu aufwendig ist. 

Der kleine Vito (kleines deutsches Reitpferd) ist ganz herrlich. Er testet sehr subtil, was er sich so leisten kann. Ist aber super zu händeln. Ich habe mich sehr gefreut mit ihm arbeiten zu dürfen. 

Die gesamte Ausbildung ist so strukturiert, wie man sinnvollerweise ein Jungpferd ausbilden sollte. Aus diesem Grund lief der gesamte erste Block auch nur am Boden ab. 

Als erstes ging es um die Analyse des Pferdes. Allerdings nicht im herkömmlichen Sinne sondern im Stand mit Blick auf die vertikalen und horizontalen Linien. In der Bewegung hinsichtlich Takt, Händigkeit, Vorhandlastigkeit. 

Wichtig für mich hierbei, wirklich vorurteilsfrei zu analysieren, nicht zu bewerten und die Analyse ohne Gedanken an die Geschichte, die man zu diesem Pferd schon gehört durchzuführen. 

Der Tag beginnt und endet mit einer Stüberl-Runde. Hier haben wir die Möglichkeit alles zu hinterfragen, uns die Dinge in Ruhe erklären zu lassen und vieles mehr. Hierzu nur soviel, es kann sehr emotional werden.